14. Februar 2023

Besuch des Gestapo-Gefängnisses: Hilfeschreie aus der Vergangenheit

Das EL-DE-Haus in der Kölner Innenstadt, ein Gestapogefängnis im dritten Reich, heute eine Gedenkstätte, blickt auf eine dunkle Vergangenheit zurück. Am 7. Februar wurde der 7b ein Einblick in seine Geschichte gewährt. (Alicia Holz)
Im Zusammenhang mit dem Buch „Edelweißpiraten“, welches die Kinder momentan behandeln, haben die Schüler den Ausflug in die ehemalige Gestapo-Zentrale gemacht. (Avina Tabatabaie)
Dort haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt, eine Junge- und eine Mädchengruppe. (Ida Claudepierre). 
Dann haben wir uns einen Zeitstrahl angeguckt, wie Hitler nach oben an die Macht gekommen ist. (Arthur Joit)
Danach haben wir einen kleinen Einblick in den früheren Alltag erhalten. (Leo Kühne)
Wir haben gelernt, wie die Kinder früher aufgezogen wurden und wie sie gelernt haben. (Ben Benninghoven)
Wir sind dann in den 3. Stock gegangen, wo uns die Geschichte von Hans erzählt wurde, der selber mal im EL-DE-Haus gefangen war. Er hat in eine Zelle geschrieben: „Wenn keiner an dich denkt, deine Mutter denkt an dich“. Denn seine Mutter hat sich um ihn gekümmert und hat ihm Butterbrote geschickt. (Ida Claudepierre)  
Als wir im Keller waren, haben wir uns die Gefängnisse angeschaut. (Antoine Seguy) 
Hier wurden unzählige Menschen gequält, gefoltert und misshandelt. (Alicia Holz) 
Was die Klasse am meisten interessiert hat, waren die Zellen mit den Inschriften. Im Roman wird von ihnen erzählt, denn die Teenager oder „Edelweißpiraten“, wie sie sich nannten, waren auch schon hier drinnen eingesperrt worden. (Jasmin Bodrug)
Es gibt auch eine Dunkelzelle, wo Leute reinkamen und nichts gesehen haben, bis sie verrückt wurden. (Majid Ouled Touhami)
Die Zellen waren sehr eng, es wurde uns gesagt, dass einmal 33 Leute in einer Zelle waren. (Neele Möller)
Unvorstellbar, dass so viel in solch kleine Zellen passen! (Leo Kühne)
Viele Inschriften handelten davon, dass die Verfasser bald hingerichtet werden würden. (Ida Claudepierre) 
Die Inschriften an der Wand in deutscher, russischer, ukrainischer, polnischer französischer und niederländischer Sprache sind wie Hilfeschreie aus der Vergangenheit. (Alicia Holz) 
Aber die Gestapo hatte keine Gnade, es wurden z.B. auch über 400 Menschen im Innenhof des EL-DE-Hauses umgebracht. Das nannten die Gestapo-Leute „Sonderbehandlung“. (Ella Ditze)
Unser Besuch im EL-DE-Haus war sehr interessant und wir hatten eine sehr gute Führung. (Bastian Görts)
Ich habe viel gelernt, aber man wurde auch irgendwie geprägt oder man hat sich in die Personen hineinversetzt. (Carlotta Breddermann)
Im EL-DE-Haus war die Stimmung sehr traurig und depressiv. Die Klasse geht mit nachdenklichen und traurigen Gedanken zurück nach Hause. (Jasmin Bodrug)
Spätestens mit dem Besuch des EL-DE-Hauses wurde uns das Ausmaß des Schreckens und des Leidens im 2. Weltkrieg bewusst – und der Gedanke, dass so etwas nie wieder passieren darf, immer lauter! (Alicia Holz)