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Dies ist ein Test
08. November 2024

Bio-LK: DNA-Analysen im Bayer-Labor

Am 5. November ging es für unseren Bio-Lk der Q2 an das Baylab in Monheim, wo wir im Labor einiges rund um Agrarwissenschaft, Biotechnologie und Testverfahren lernen durften. 

Es startete mit einer Präsentation darüber, was Bayer macht und wie sie im Labor arbeiten. Sie zeigten uns, dass sie vor allem in den Life-Science-Gebieten tätig sind, wie der Landwirtschaft und Biotechnologie, um Verfahren zu verbessern zum Schutz von Agrarflächen. 
Sie arbeiten an Lösungen zur Vorbeugung, Linderung und Behandlung von Krankheiten an Pflanzen sowie für die in der Landwirtschaft tätigen Landwirten an sicheren und guten Pestiziden für eine ertragreiche Ernte. Denn diese ist vor allem durch den Klimawandel und dadurch auftretende Neobiota gefährdet. Hierfür gibt es zwei Lösungsansätze: zum einen gentechnologisch veränderte Pflanzen, die resistenter sind, zum anderen Pestizide, die Insekten oder unerwünschte Kräuter abtöten. Die Bedeutung dessen wurde uns dargestellt vor allem im Hinblick auf die Bekämpfung weltweiten Hungers, der leider immer noch existiert.

Danach ging es aber endlich in die Praxis über. Nun waren wir an der Reihe, echte Tests und Verfahren, von denen wir vorher nur in Büchern gelesen hatten, selbst zu testen. Schutzbrille und Kittel an und los ging's!

Am Anfang haben wir die Grundlage gelernt und vertieft, wie PCR und die Gelelektrophorese funktionieren und wo die vielen Anwendungsgebiete dieser sind. Hierbei konnten wir unser biologisches Fachwissen anwenden. Zuerst lernten wir allerdings, wie man richtig pipettiert. Nach ein paar Versuchen hatten wir den Dreh raus und es ging an echte Laborversuche. Denn wir sollten das Geschlecht von zwei Patienten mithilfe der Polymerase-Kettenreaktion und der Gelelektrophorese herausfinden. Wir wendeten das PCR-Verfahren an, um die DNA der beiden Patienten zu vervielfältigen, da man sonst bei der Gelelektrophorese nichts erkennen würde. Nach der erfolgreichen PCR bereiteten wir alles für die Gelelektrophorese vor. Diese führten wir dann ebenfalls durch. Während wir auf die Ergebnisse warteten, lernten wir, wie man diese auswerten kann. Danach konnten wir uns unsere Ergebnisse unter dem Schwarzlicht ansehen und fanden heraus, dass die eine Person weiblich und die andere Person männlich war. Denn durch die unterschiedlichen Bandenmuster konnten wir auch das Geschlecht einer Person ablesen. 

Durch die von uns durchgeführten PCR-Tests und Gelelektrophorese konnten wir unser Wissen aus dem Unterricht anwenden und weiter vertiefen für ein besseres Verständnis der Thematik. 

Es war eine ganz besondere Erfahrung für uns alle, wobei wir vieles lernen und vertiefen konnten. 

Yara Melzer, Leistungskurs Biologie, Q2