17. Januar 2022
Die Q2 seziert: Wie sieht ein Schweineauge von innen aus?

Nachdem beide Grundkurse und der Leistungskurs im Rahmen des Biologieunterrichtes zum Inhaltsfeld Neurobiologie bereits erste Erfahrungen im Umgang mit dem Skalpell an Schweinehirnen machen konnten, stand kurz vor den Ferien ein feinmotorisch anspruchsvolleres Unterfangen auf dem Plan: Die Sektion eines Schweineauges.
Nachdem das Präparierbesteck mit Skalpellen und Rasierklingen und die mit Wachs ausgekleideten Präparierwannen bereitgestellt waren, ging es los. Nach einer generellen Orientierung und Suche nach dem Sehnerv fiel es dem ein oder anderen noch schwer, die Lederhaut zu durchtrennen (so eine Lederhaut ist dann doch fester, als man sich vorgestellt hat), um Zugang zum Inneren des Auges zu erhalten.
War der erste Schnitt jedoch getan, so wurden die beiden Augenhälften zügig getrennt, sodass der Glaskörper zum Vorschein kann – „so glibberig hatte ich mir das nicht vorgestellt!“, schilderten einige Schüler*innen und die Faszination war groß. Linse und Iris wurden herauspräpariert und mit der Linse experimentiert, um ihre Funktionsweise weiter zu verdeutlichen.
Neben dem Glaskörper überraschte auch die durch die Pigmentzellen bedingte dunkle Färbung des Augeninneren und die noch gut sichtbare Netzhaut den Kurs.
Die Rückmeldung der Schüler*innen ergab, dass das bereits Gelernte über Aufbau und Funktionsweise des Auges weiter vertieft und durch die eigene Sektion deutlich weniger abstrakt geworden sei, auch wenn es zu Beginn eine gewisse Hemmschwelle zu überwinden gab.
Eike Lückerath