27. März 2023

Großartiges und Grauenhaftes: die Q1-Fahrt nach Weimar 

Auch in diesem Jahr fand die Fahrt nach Weimar mit den beiden Deutsch Leistungskursen statt. Auf dem Weg nach Weimar machten wir einen Zwischenstopp an der Wartburg in Thüringen. Von dort aus traten wir die Weiterfahrt nach Weimar an. Dort angekommen, mussten wir auch nicht lange warten und es ging ins Bauhaus-Museum, wo wir eine selbstständige Besichtigung hatten.  

Jeden Abend trafen wir uns gemeinsam zum Abendessen und später dann in der „gelben Villa“- so hieß der Aufenthaltsraum, wo wir uns an beiden Abenden über unsere neuen Erkenntnisse und unsere Gedanken austauschten. Dies war besonders schön am zweiten Abend, da wir zuvor die Gedenkstätte Buchenwald besuchten und dort einen Rundgang durch das ehemalige Lager bekamen. An diesem Abend hatte jeder von uns neue Gedanken über die Geschichte Deutschlands gefasst und es ging an keinem emotionslos vorbei.

So saßen wir also an diesem Abend alle in einem Kreis zusammen und teilten unsere Gedanken mit. Manche davon gingen sogar so weit, dass man sich fragte, wie man denn mit dem Wissen, das wir nun hatten, weitermachen sollte. Die Gedenkstätte zeigte uns den Spruch „Jedem das seine“. Ein Sprichwort, das wohl jedem ein Begriff ist, zumindest erging es uns so, nur entdeckten wir an diesem Tag, dass dieses Sprichwort, welches wir schon so lange benutzten, nicht für das steht, was wir gedacht hatten, und somit stellte es uns vor die Entscheidung, was wir nun damit machen. Benutzen wir es weiter oder sollte man es lieber lassen aus Respekt? Dabei waren wir zum Glück nicht auf uns allein gestellt und Frau Linke und Herr Jo hörten sich unsere Gedanken an und halfen, Gefühle zu ordnen und mitzuteilen.  

Der zweite Tag begann also mit etwas eher Trüben, jedoch konnten wir danach, die wie ich finde, beeindruckende Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek besichtigen. Besonders für die Buchliebhaber unter uns war das ein traumhafter Ort mit einer Atmosphäre, wie man sie nicht beschreiben kann. Dort zu sein zwischen den ganzen Büchern hatte etwas Magisches.  

Nach dem Tag voller gemischter Gefühle gingen wir in Tag Nummer drei und somit auch dem Tag unserer Abreise. Schon am frühen Morgen machte sich die erste Gruppe auf zum Goethe-Nationalmuseum und Goethes Wohnhaus. Dort bekamen wir einen direkten Einblick in das Leben von Goethe. Auch die Ausstellung seiner Werke war sehr beeindruckend. Zusammengefasst würde ich sagen, dass wir alle gemeinsam eine schöne Zeit hatten, viele Informationen für den Deutschunterricht sammeln konnten und uns untereinander sowie die Lehrer*innen besser kennenlernten und die ein und anderen lustigen Momente miteinander teilten. 

Leonie Jansen, Q1