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25. Juli 2022

Ласкаво просимо! Ihr seid willkommen!

Seit diesem Frühjahr gibt es eine neue Fremdsprache am FCG: Deutsch. Dabei handelt es sich aber nicht um ein Angebot für Gymnasiast*innen mit fragwürdiger Rechtschreib-Kompetenz, sondern um den Unterricht für Kinder, die aus der Ukraine geflüchtet sind.

Acht Mädchen und zwei Jungen werden in einer jahrgangsübergreifenden Gruppe an die deutsche Sprache herangeführt. „Wir machen so viel Deutschunterricht wie möglich“, erklärt Konstantin Ketteler, der den Stundenplan für die Ukrainer*innen organisiert hat.

Rund 20 Stunden pro Woche lernen die Kinder im SLZ die Grundlagen unserer Sprache; die anderen Stunden haben sie im Klassenverband. Vor allem der Sportunterricht sei wichtig, um Anschluss und Kontakte zu finden, erklärt Ketteler.

Mehr als ein halbes Dutzend Lehrkräfte hatten sich bereit erklärt, zusätzliche Stunden zu unterrichten; viele von ihnen bringen bereits Erfahrungen im Bereich „Deutsch als Fremd-/Zweitsprache“ mit. Die Fortschritte der Schüler*innen sind individuell sehr unterschiedlich. Hier spielt auch eine Rolle, ob die Kinder damit rechnen, schon bald wieder in die (West-)Ukraine zurückzukehren, oder ob sie sich auf einen langfristigen Aufenthalt in Deutschland eingestellt haben.

So oder so: Am FCG sind die neuen Schüler*innen herzlich willkommen! Das sollte auch eine Aktion zeigen, die von Young Ju Kim (9b) organisiert wurde: Anfang Mai, am Tag 70 des Ukraine-Krieges, bezogen die Schüler*innen der Jahrgangstufen 6 und 7 buchstäblich Position und formierten auf dem Schulhof ein großes Peace-Zeichen, welches Geographie-Lehrer Oliver Ostendarp mit seiner Drohne aus luftiger Höhe fotografierte.

Hauke Hullen