25. Juli 2022

Mit “MrWissen2go” gegen Cybermobbing

Wusstest du / wussten Sie, dass jede 6. Jugendliche und jeder 10. Jugendlicher Opfer von Cybermobbing wird? Genau aus diesem Grund ist es wichtig, über dieses Thema aufzuklären und Menschen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind und dass es Hilfe für alle gibt.

Unsere Klasse, die 9a, hatte am 2. Juni 2022 das Glück, an dem Cybermobbing-Projekttag von „WakeUp“ teilzunehmen.

Wir trafen uns um 10:30 Uhr am Schadowplatz 13 und wurden von Mirko Drotschmann („MrWissen2go“) begrüßt. Er klärte uns über die Themen an diesem Tag auf. In seinen Vortrag stieg er mit einer persönlichen Mobbing-Geschichte aus seiner Kindheit ein. Danach konnten wir alle über unsere Handys an einer Umfrage teilnehmen. Die Ergebnisse wurden für alle sichtbar auf einen großen Bildschirm übertragen. Anschließend haben wir anhand von zwei Fallbeispielen, die per Video gezeigt wurden, besprochen, was Betroffene machen können und wie Cybermobbing definiert wird. Cybermobbing ist, wenn es der Betroffene selber als Mobbing empfindet.
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Daraufhin wurde Lukas Pohland vorgestellt. Er selbst wurde Opfer von Cybermobbing, nachdem er einer Mitschülerin, die gemobbt wurde, helfen wollte. Nicht nur er, sondern auch seine Mitschülerin wechselten aufgrund des Mobbings die Schule. Lukas Pohland gründete daraufhin Cybermobbing-Hilfe e.V.

Die Mitglieder des Vereins haben eine Webseite gestaltet, auf der man kostenlos und anonym mit Jugendlichen, die sich hierfür freiwillig gemeldet haben, chatten kann. Sie unterstützen im Falle von Mobbing, begleiten die Betroffenen und geben Tipps, was man gegen das Mobbing unternehmen kann. Dadurch konnte im letzten Jahr schon fast 600 betroffenen Jugendlichen verschiedenen Alters geholfen werden.

Es wurden auch Isgard Walla und Katrin Lietz, zwei Mitarbeiterinnen der Technischen Uni Berlin, live zugeschaltet. Sie erklärten, dass der Altersdurchschnitt der Hilfe suchenden Jugendlichen bei 16 Jahren liegt und sich mehr Mädchen als Jungen anmelden würden. Außerdem habe Cybermobbing während der Corona-Pandemie deutlich zugenommen.

Der letzte Gast beim Projekttag war Schauspieler Patrick Mölleken, der sich gegen Mobbing engagiert und (Kurz-)Filme zum Thema dreht. Gemeinsam mit ihm haben wir zwei Rollenspiele durchgeführt und konnten den Verlauf der Rollenspiele durch Abstimmungen beeinflussen.

Nach einer Pause (wir wurden mit belegten Brötchen, Muffins, Obst und verschiedenen Getränken verpflegt) durften wir unsere eigenen Kurzfilme zum Thema Cybermobbing drehen. In Kleingruppen erarbeiteten wir zuerst die grobe Handlungsidee, die wir anschließend mithilfe geliehener Tablets verfilmten. Gemeinsam haben wir uns dann einige der entstandenen Filme angesehen. Abschließend schauten wir uns die Website des Cybermobbing-Hilfe e.V. an und besprachen die verschiedenen Möglichkeiten auf der Website.

Für uns war es ein sehr aufschlussreicher, kreativer und vor allem spaßiger Tag.

Eva Lalyko und Lynn Korth, 9a