16. Mai 2025
Sandiger Boden, vulkanisches Gestein und violetter Spargel

Einen weiten Bogen vom Thema Naturkatastrophen zum Thema Landwirtschaft schlug die Exkursion der Klasse 7a Mitte Mai. Mit dem Rad fuhr die Klasse vom FCG in den „Uedesheimer Rheinbogen“ in Neuss auf der anderen Seite des Rheins.
Vor Ort stellten Cornelia Oerding und Konrad Oerding von „Oerding’s Hof“ ihren Betrieb vor. Trotz der sandigen, vom Rhein geprägten Böden werden in ihrem Betrieb u.a. Kartoffeln, Spargel, Erdbeeren und weiteres Gemüse angebaut. Einen Blick durften die Schüler*innen der Klasse in das Hühnermobil werfen, in dem mehrere hundert Hühner den Betrieb mit Eiern versorgen.
Vorgestellt wurde auch die Spargelsortiermaschine, die den Spargel automatisiert nach Qualität, Länge, Dicke und Farbe sortiert. So wird Spargel mit violetter Spitze qualitativ geringer gewertet – die Farbe verändert der Spargel, wenn er zu viel Sonne bekommt.
Ein Kartierung der umliegenden Felder zeigte, dass vor Ort neben den Getreidesorten Weizen, Gerste und Roggen auch Zuckerrüben, Raps und weißer und grüner Spargel angebaut werden.
Das Thema Vulkanismus konnte vor Ort auch aufgegriffen werden: Von der Geologin Angela Herzberg erhielt die Klasse am Rheinufer einen Einblick in die Gesteine, die man am Rheinufer in Höhe Düsseldorf finden kann (keine Steine aus den Alpen oder vom Oberrhein, die sind bis dahin Sand oder verbleiben im Bodensee).
Dort lassen sich auch Vulkanite und Bimssteine aus der Eifel finden, die jungen vulkanischen Ursprungs sind und z.B. über die Nahe oder die Ahr in den Rhein transportiert werden. Vulkanausbrüche dort haben erst vor einigen tausend Jahren stattgefunden und dabei eine der vermutlich größten Naturkatastrophen der vergangen Jahrtausende ausgelöst: Durch einen Vulkanausbruch wurde der Rhein verstopft und aufgestaut, was wiederum eine große Flutwelle flussabwärts auslöste. Die Reste dieses Ausbruchs in kleinen Vulkaniten und Bimssteinen fanden auch einige Schüler*innen der 7a am Rheinufer.
Die Belohnung fürs Radfahren gab es auf dem Rückweg: Nach getaner Arbeit hielt die Klasse bei „Unbehaun“ für ein (legendäres) Eis im Becher.
Kai Regener