25. November 2024
Wie es ist, für die Schule ein eigenes Theaterstück zu schreiben
Wenn mich jemand vor sieben Monaten gefragt hätte, ob das Theaterstück ein Erfolg wird, hätte ich wahrscheinlich geantwortet: „Ach, wir haben ja noch soooo viel Zeit, das Stück ist ja nicht mal fertig und es dauert ja noch ewig, bis wir aufführen!“ Jetzt, knapp drei Wochen nach den Aufführungen, klingt das eher wie: „Die Zeit raste nur so dahin, aber am Ende waren wir erfolgreich und glücklich!“
Es ist einfach überwältigend, wenn ich bedenke, dass wir uns zusammen im Frühjahr im Andachtsraum dazu entschieden haben, selbst ein Theaterstück zu schreiben, und jetzt haben wir es sogar schon aufgeführt. Das Stück selbst zu schreiben bedeutet mir noch viele mehr, als wenn wir ein vorhandenes Stück gespielt hätten, denn der ganze Prozess bedeutete unfassbar viel Aufwand in Sachen Zeit und Kraft, brachte neben viel Stress aber auch ein Menge Freude.
Zu Beginn hat jeder Ideen zum Stück in den Raum geworfen – sogar eine Klausur unsere WP2-Theaterkurses bestand daraus, eine Szene zu entwickeln. Einiges davon fand sich im Stück wieder. Trotzdem ist es im Vergleich zu den Anfangsideen deutlich anders geworden. Es war manchmal sehr nervenaufreibend von Woche zu Woche neue Szenen zu entwickeln, aber es hat sich wirklich gelohnt und Anissa und ich hatten Spaß am Autorinnen-Dasein. Zum Ende des Schuljahres hatten wir das Stück beendet und Herr Schmitt durfte in den Ferien ein „paar Fehlerchen“ verbessern und unsere 90 Seiten auf – am Ende – 70 Seiten runterkürzen.
Ein Text allein – so gut er auch sein mag – reicht aber nicht, um ein Theaterstück aufzuführen, nein: Dazu gehört, dass die Schauspielerinnen und Schauspieler den Worten Leben einhauchen, was zwar sehr herausfordernd war, aber letztendlich „formidable“ geklappt hat, wie ich zu behaupten wage.
Nachdem die Aufführungen abgeschlossen sind, bin ich unfassbar dankbar für diese Zeit, habe viel gelernt und eine sehr schöne Zeit gehabt, auch wenn es das eine oder andere Tief gab. Ich bin stolz auf das, was wir geleistet haben und was aus unserem Stück geworden ist. Ich freue mich, dass wir im April nochmal die Chance haben, auf einer anderen Bühne im Rahmen der Maskerade am Goethe-Gymnasium uns auf die Suche nach „Em____“ zu begeben.
In diesem Sinne einen großen Dank an Anissa, Sinja, Evelina, Lisa, Johannes, Johannes, Marc, Max und Herrn Schmitt für alle Anstrengungen und tolle Aufführungen!
Josephine Klabunde, 10b