07. November 2022

Erasmus+ - Climate Emergency vor Ort in Tarragona

Ende Oktober ging es für fünf Schülerinnen und Schüler der Q1 im Rahmen von Erasmus Plus nach Tarragona in Katalonien, im Nordosten Spaniens. Gemeinsam mit Schüler*innen aus Finnland, Polen und Spanien erfuhren sie vor Ort, wie sich der Klimawandel auf die spanischen Küsten auswirkt und entwickelten gemeinsam Maßnahmen, um die Konsequenzen der globalen Erwärmung abzufedern. Hierbei entstanden sowohl Ideen zur direkten Umsetzung, zum Beispiel mehr mit dem Fahrrad zu fahren oder die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, als auch Forderungen an die Politik, zum Beispiel den öffentlichen Nahverkehr auszubauen und für alle bezahlbar zu machen. Diese und viele weitere Ideen konnten durch einen angeregten Austausch über die Situationen in den einzelnen Ländern und Städten, aus denen die Schüler*innen kamen, zustande kommen. Bei einer Wanderung entlang der Küste Tarragonas wurde uns allen eindrücklich der steigende Meeresspiegel vor Augen geführt – ein Großteil des Strandes wurde innerhalb der letzten fünf Jahre vom Meer eingenommen, Tendenz steigend. Anschließend untersuchten die internationalen Gruppen den Sand. Obwohl der Strand Platja Llarga sehr sauber wirkte, fanden sie erschreckend viel Mikroplastik.

Neben der Erkenntnis, dass das Ausrufen des Klimanotstands nicht nur eine Überreaktion Europas war, stand auch der kulturelle Austausch im Vordergrund. In den Gastfamilien lernten die Schüler*innen der FCGS den spanischen Alltag kennen, wandelten auf den Spuren der Römer in Tarragona und machten einen Abstecher nach Barcelona. Während einer Rundfahrt durch den Hafen Tarragonas erlebten wir die Bedeutung und Größe des Industriehafens, nicht ohne ebenfalls seine Auswirkungen auf das Klima kritisch zu hinterfragen.

Den Abschluss der Woche bildete das Kochevent „Sustainable Masterchef“, bei dem die internationalen Gruppen ein nachhaltiges Menü kreieren mussten. Die Herausforderung bestand nicht nur darin, ein leckeres Gericht zu zaubern, um die Jury zu beeindrucken, sondern auch zu entscheiden, welche Lebensmittel einen geringen ökologischen Fußabdruck hinterlassen und sich daher für ein nachhaltiges Menü anbieten.

Zum Ende der Woche hielten alle Gruppen ihre Ergebnisse in einem Videotagebuch fest. Wie schon bei unserem Erasmus-Treffen an der FCGS im Mai verstanden wir die Botschaft, schnell handeln zu müssen, um unseren Planeten noch retten zu können.