Die Goldene Stadt - Prag

Für die Q1 ging es zum Abschluss des Schuljahres auf Stufenfahrt in Tschechiens Haupt- und bevölkerungsreichste Stadt: Prag.

Nach 10-stündiger Zugfahrt (es gab - oh Wunder! - keine Verspätungen), während der sich in Ruhe unterhalten, genascht, geschlafen und Spiele gespielt werden konnten, erreichten wir unser Ziel. Das Wetter war traumhaft, Sonnenbrand gab es aber zum Glück keinen.

Zunächst lernten wir die Prager Altstadt kennen. Eine fachkundige Reiseführerin erklärte uns die wichtigsten und schönsten Denkmäler, Gebäude, Skulpturen, aber auch sehr viel interessantes Hintergrundwissen über Prag. So trägt Prag viele Beinamen wie die goldene Stadt, die Stadt der Hundert Türme oder auch die magische Stadt.

Einen dieser Türme - die Prager Burg - besuchten und bewunderten wir. Die Aussicht war traumhaft und die umliegenden Gärten rundeten das Gesamtbild ab. Leider gab es einen kräftigen Regenschauer, der den Gemütern aber keinen Abbruch tat.

Wir erkundeten einen weiteren Turm - den Prager Fernsehturm -, aber dieser ist mit dem Rheinturm nicht zu vergleichen, auch wenn die dortige Aussicht ebenfalls schön war.

Kulinarische Köstlichkeiten wie Trdelnik (ein Eis mit Teig drumherum) oder auch eine Kartoffelsuppe im Brotlaib standen ebenfalls auf der Tagesordnung.

An der Tagesordnung stand auch für einige Schülerinnen und Schüler ein Besuch im Kafka Museum. Man erhielt Einblicke in viele seiner berühmten Werke, Briefe an seinen Vater und auch Bilder von seiner Familie.

Neben der schönen Dinge, die Prag heutzutage zu bieten hat, ist die Geschichte jedoch eher dunkel. Wir besuchten das jüdische Viertel und darin eine Synagoge. Diese Synagoge war besonders, denn als Wandbemalung waren alle Juden aus Prag, die während der Naziverfolgung starben, namentlich aufgeführt. Es wurden Bilder ausgestellt, die von Kindern in den KZ gemalt wurden und auf dem angrenzenden Friedhof konnte man die vielen Grabsteine sehen.

Den gebührenden Abschluss der Fahrt bildete die Moldaurundfahrt. Bei wieder strahlendem Sonnenschein genossen wir das wunderschöne Ambiente und verabschiedeten uns von dieser tollen Stadt.

Auch wenn die Rückfahrt nach deutscher Manier von Verspätungen und Ausfällen geplagt war, hatten wir eine erinnerungswürdige Stufenfahrt, von der bestimmt in vielen Jahren noch erzählt werden wird.