Weimarfahrt Q2 (26.08.24 - 30.08.24)

,,Er aber, sag's ihm, er kann mich am ... lecken." So sagte es Götz von Berlichingen in Goethes gleichnamigen Drama. Einer der vielen Sätze, der im heutigen Sprachgebrauch des Öfteren Verwendung findet, der Goethe berühmt machte. Weimar gilt wohl gemeinhin als DIE Goethe Stadt, schließlich lebte er dort fast 50 Jahre seines Lebens und schrieb und veröffentlichte einige seiner bekanntesten Werke. Doch nicht nur Goethe und Schiller machten Weimar zu einer populären und interessanten Stadt. 

Die Q2 erreichte Weimar nach einer langen, aber lustigen Busfahrt und startete die Woche mit einer Stadtführung. Frau Kyritz-Kammerer und Herr Baumann zeigten und erzählten viel von der wunderschönen Stadt und gaben einige Einblicke für die kommende Woche, auf die wir uns freuen konnten. 

Der nächste Tag stand ganz unter dem Literatur-Stern. Goethes und Schillers Wohnhaus wurden besichtigt und einiges von ihren jeweiligen Leben erzählt. Dass sie sehr gute Freunde waren, war den meisten bekannt, aber dass Goethe nach Schillers Tod seinen Schädel bei sich im Arbeitszimmer aufbewahrte, fanden dann doch einige etwas befremdlich. Das Highlight des Tages war aber wohl Anna Amalias Bibliothek im Rokokostil. Die Schülerinnen und Schüler kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Auch ihr Haus besichtigten wir und erfuhren, dass die junge Frau schon früh zur Witwe wurde und seither nie mehr heiratete, ihre ganze Liebe aber den Büchern schenkte. 

Am Donnerstag widmeten wir uns der Erinnerungs- und Gedenkkultur: Wir besuchen das KZ in Buchenwald. Die dunkle Seite in Weimars Geschichte. Auch wenn man das Geschehen damals nicht nachempfinden kann, war es doch aufwühlend zu sehen und zu erleben, was damals geschah. 

Am letzten Tag beschäftigten wir uns mit dem Bauhaus, besuchten das Museum und fuhren dann zurück in Richtung Heimat.

Während des Aufenthalts besichtigten wir auch einige denkwürdige Schlösser und Burgen: die Wartburg (bekannt durch Martin Luther), Schloss Belvedere und das Wittumspalais.