10. Oktober 2022

Toskana, die Zweite: Hauptsache Italien   

Aller Anfang ist bekanntlich schwer – auch die Leistungskurse Englisch und Pädagogik machten sich vom Parkplatz des Castellos auf den Weg gen Süden, allerdings mit etwas Verspätung: der bestellte Bus war zum falschen Treffpunkt gefahren. Danach lief aber vieles wie am Schnürchen und das zur Nebensaison etwas lethargische Viareggio wurde so erreicht, dass unser Hotel Dolly, die Uferpromenade und der Strand neugierig erkundet werden konnten. 

Ganz im italienischen Lebensstil waren wir jedoch noch nicht angelangt. Dies wurde deutlich, als nach dem Pasta-Gang alle völlig gesättigt vor ihrem darauffolgenden Hauptgericht saßen.  

Der erste Ausflug am nächsten Tag führte uns nach Florenz, wo wir Sehenswürdigkeiten wie den Ponte Vecchio und die Kathedrale Santa Maria del Fiore gezeigt bekamen und das besondere Flair der einstigen Heimat von da Vinci, Michelangelo und Galilei aufsaugen konnten. Über die kulturellen Schätze hinaus überzeugte Florenz vor allem auch mit hervorragender Kulinarik und überraschte den einen oder anderen Schüler finanziell („Bodenlos, was wir für diese Mini-Lasagne bezahlt haben!“). 

Am nächsten Tag wurde die charmante Kleinstadt Lucca erkundet. Unsere Stadtführerin überzeugte die Schülerschaft mit frechen Anekdoten und Seitenhieben gegen das nicht weit entfernte Pisa, das später am Nachmittag noch besucht wurde. Dort beschränkte sich der Aufenthalt aber mehr oder weniger auf ein Fotoshooting vor der Hauptsehenswürdigkeit: dem schiefen Turm. 

Die für den darauffolgenden Tag angesetzte Cinque-Terre-Bootstour musste wegen einer Unwetterwarnung leider abgesagt werden, so dass wir die mit dem Bus erreichbare Stadt La Spezia zum Bummeln und Einkaufen nutzen konnten. Weiter brachte uns der Bus entlang der Küste in das verträumte Porto Venere. Einige Mutige trauten sich hier eine Runde im kühlen Meer zu schwimmen und andere konnten die bekannten bunten Häuser der Riviera etwas abseits der überlaufenen Instagram-Hotspots bestaunen.  

Abends ließen wir den Tag gemeinsam mit der anderen FCG-Gruppe in einem Restaurant in Viareggio ausklingen. 

Erschöpft von der langen Rückfahrt kamen wir alle schließlich in den (sehr) frühen Morgenstunden wieder am Ausgangspunkt unserer Reise an: dem Parkplatz vor dem Castello, den die Busfahrer diesmal auf Anhieb fanden.  

Damaris Türk